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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Forschungsbericht

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Publikation in Economics of Education Review erschienen

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in
  • Publikationen
Das Cover der Economics of Education Review von Juni 2024 © Economics of Education Review
"Does instructional time at school influence study time at university? Evidence from an instructional time reform" von J. Schwerter erschienen.

Jakob Schwerter, Nicolai Netz und Nicolas Hübner veröffentlichen den Artikel "Does instructional time at school influence study time at university? Evidence from an instructional time reform" in der Zeitschrift Economics of Education Review, der sich mit den langfristigen Auswirkungen der Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G8-Reform) beschäftigt.

Die Arbeit basiert auf der Annahme, dass das frühe Lebensumfeld langfristige Auswirkungen auf den späteren Lebensweg haben kann. Interessanterweise hat die Forschung zu den Auswirkungen von Schulreformen diese Perspektive bisher kaum eingenommen. Aus diesem Grund wurde die G8-Reform untersucht, bei der die Anzahl der Schuljahre verkürzt und die wöchentliche Unterrichtszeit für die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien erhöht wurde.

Die Forschungsgruppe analysierte dieses Quasi-Experiment in einem Differenz-von-Differenzen-Ansatz unter Verwendung bundesweit repräsentativer Umfragedaten von 69.513 Studierenden, die zwischen 1998 und 2016 eine Universität besuchten. Studierende, die das achtjährige Gymnasium besucht hatten, verbrachten weniger Zeit mit dem Besuch von Lehrveranstaltungen und dem Selbststudium. Außerdem war die Zeitspanne zwischen Schulabschluss und Studienbeginn größer.

Diese Ergebnisse weisen auf die Wichtigkeit hin, dass sich Politik und Forschung mit den unbeabsichtigten langfristigen Auswirkungen von Schulreformen auf die individuellen Lebensläufe auseinandersetzen.