Selbstwirksamkeit von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund: Differenzielle Erwerbsformen, diagnostische Fähigkeiten der Lehrkräfte und Bedeutung für die Leistungsentwicklung.
Zentrales Ziel des Vorhabens war die Aufklärung von Mechanismen, die zu einer Verbesserung der Bildungschancen, speziell für Kinder mit Migrationshintergrund, beitragen. Mit der Selbstwirksamkeitsüberzeugung steht dabei ein wesentliches Merkmal von Bildungs- und Lernprozessen im Fokus.
Gefördert von
Projektbeschreibung
Im Fokus der Studie stand das Konstrukt der Selbstwirksamkeitsüberzeugung, das als individuelles, aber durch soziale und institutionelle Faktoren beeinflussbares Schülermerkmal von erheblicher Bedeutung für die Verbesserung des Kompetenzerwerbs und der Bildungsteilhabe von Kindern mit Migrationshintergrund ist. Zentrales Ziel des Vorhabens war die Analyse von Mechanismen, die zu einer Verbesserung der Bildungschancen, speziell für Kinder mit Migrationshintergrund, beitragen.
Mit der Selbstwirksamkeitsüberzeugung stand dabei ein wesentliches Merkmal von Bildungs- und Lernprozessen im Fokus. Selbstwirksamkeitsüberzeugung bezeichnet die subjektive Gewissheit über eigene Kompetenzen und Fähigkeiten bezogen auf die erfolgreiche Umsetzung und Bewältigung neuer oder schwieriger Aufgaben. Leistungs- und Bildungserfolg werden zu einem bedeutenden Teil durch die fachspezifische Selbstwirksamkeitsüberzeugung vorhergesagt.
Im Rahmen des Vorhabens wurden die Daten von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund an den Bildungsgängen Hauptschule, Gesamtschule und Gymnasium im Rahmen eines Mehrebenen-Vergleichsgruppendesigns mit zwei Messzeitpunkten untersucht. Das Projekt wird in zwei Teilprojekte differenziert am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) sowie am Leibniz Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) durchgeführt.
Zentrales Anliegen des Teilprojekts am Standort Dortmund war die Untersuchung der Erwerbsformen von Selbstwirksamkeitsüberzeugung über unterschiedliche Quellen in den Kontexten Schule, Familie und Peers und deren differentielle Bedeutung für unterschiedliche Schülergruppen. Weiterer Schwerpunkt war die Überprüfung einer möglicherweise differenziellen prädiktiven Bedeutung von Selbstwirksamkeitsüberzeugung für die Leistungs- und Motivationsentwicklung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- PD Dr. phil. habil. Miriam M. Gebauer
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- PD Dr. phil. habil. Miriam M. Gebauer
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Olaf Köller (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik)