Trends in International Mathematics and Science Study 2019 - Teilprojekt "Unterrichtsqualität"
TIMSS ist eine international vergleichende Schulleistungsuntersuchung, die Leistungsstände von Grundschulkindern in den Kompetenzbereichen Mathematik und Naturwissenschaften international vergleicht und langfristige Trends im deutschen bzw. anderen Bildungssystemen dokumentiert. Im Mittelpunkt des am IFS verorteten Teilprojekts steht die Erfassung der Unterrichtsqualität in der Klassenstufe 4.
Gefördert von
Projektbeschreibung
Seit dem Jahr 1995 führt die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) die international vergleichende Schulleistungsuntersuchung Trends in International Mathematics and Science Study (TIMSS) durch. Auf Beschluss der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt sich Deutschland seit 2007 an den vierjährig stattfindenden Erhebungen in der vierten Jahrgangsstufe (TIMSS Grundschule). Der nächste Erhebungszyklus findet 2019 statt.
Das zentrale Anliegen von TIMSS Grundschule ist es, Leistungsstände von Grundschulkindern in den Kompetenzbereichen Mathematik und Naturwissenschaften international zu vergleichen und langfristige Trends im deutschen bzw. anderen Bildungssystemen zu dokumentieren. Die Leistungsstände können zudem vor dem Hintergrund von Kontextinformationen, die über die Befragung der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern und Lehrkräfte sowie Schulleitungen gewonnen werden, bezogen auf das deutsche Bildungssystem und im internationalen Vergleich analysiert werden.
Der Erhebung im Jahr 2019 kommt eine besondere Bedeutung zu, da als Reaktion auf sich wandelnde Lehr- und Lerngelegenheiten entschieden wurde, TIMSS anhand elektronischer Medien (Computer Based Assessment) durchzuführen. Die Umstellung auf eMedien und eTIMSS bieten die Möglichkeit, innovative und komplexe Aufgabenformate mit Multimedia-Elementen zu administrieren. Solche Aufgabenformate sind zum einen authentisch und zum anderen weisen sie einen hohen Interaktionsgrad auf. Für die Gestaltung und Erfassung qualitätsvollen Unterricht leistet dieser Wandel einen bedeutenden Beitrag.
Ein zentrales Anliegen des Teilprojekts am IFS in Dortmund ist zu untersuchen, wie die Unterrichtsqualität in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften aktuell in Grundschulen in Deutschland ist und welche Veränderungen in der Unterrichtsqualität im Trend festzustellen sind. Außerdem wird im Rahmen des Teilprojekts analysiert, welche Zusammenhänge sich zwischen Unterrichtsqualität in den Fächern und der mathematischen bzw. naturwissenschaftlichen Kompetenz zeigen und ob es eine differentielle Wirksamkeit von Unterrichtsqualitätsmerkmalen für unterschiedliche Schülergruppen gibt.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Justine Stang
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Chantal Lepper
- Annika Ohle-Peters
Externe Projektpartnerinnen und -partner
Die nationale Studienleitung in Deutschland liegt bei Prof. Dr. Knut Schwippert (Arbeitsbereich Evaluation von Bildungssystemen, Universität Hamburg).
Verbundpartner
Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, IPN Kiel
- Prof. Dr. Olaf Köller
- Prof. Dr. Mirjam Steffensky
- Prof. Dr. Aiso Heinze (Mitantragsteller)
Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts, TU Dortmund
- Prof. Dr. Christoph Selter
Abteilung Bildungsqualität und Evaluation, DIPF Frankfurt am Main
- Prof. Dr. Frank Goldhammer (Mitantragsteller)
- Dr. Ulf Kröhne (Mitantragsteller)
Arbeitsbereich Schulpädagogik/Empirische Schulforschung, Georg-August-Universität Göttingen
- Prof. Dr. Tobias C. Stubbe (Mitantragsteller)
Institut für Schulentwicklungsforschung, TU Dortmund
- Dr. Heike Wendt (Mitantragsteller)