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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung
Laufzeit: 01.10.2023 – 31.12.2027

NEPS – Nationales Bildungspanel – Etappe 5

Das Nationale Bildungspanel (NEPS) ist die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland und untersucht Bildungsverläufe von der frühen Kindheit bis in das hohe Erwachsenenalter. Das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) ist in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Becker verantwortlich für die Etappe 5 – gymnasiale Oberstufe und Übergänge in (Fach-)Hochschule, Ausbildung oder Arbeitsmarkt – der Startkohorte 8 des NEPS.

Gefördert von

Weiterleitung von Zuwendungen des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (StMWK)

Projektbeschreibung

Ziel des NEPS ist es, Daten zu langfristigen Bildungsprozessen und zur Kompetenzentwicklung im Lebensverlauf in Deutschland zu erheben, um Veränderungen über den Lebenslauf und zwischen Kohorten untersuchen zu können. Dazu werden vom NEPS qualitativ hochwertige Daten in unterschiedlichen repräsentativen Stichproben (den sogenannten Startkohorten) von Neugeborenen, Kindergartenkindern, Schulkindern, Studienanfängern sowie Erwachsenen erhoben und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Hellblauer und dunkelblauer Schriftzug des Projektnamens NEPS Nationales Bildungspanel

Das NEPS ist zentral am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) beheimatet und wird im Kooperation mit verschiedenen, interdisziplinären Forschungsinstitutionen in ganz Deutschland durchgeführt. In derzeit sieben aktiven Startkohorten werden so bildungsrelevante Faktoren von früher Kindheit bis hohes Erwachsenenalter untersucht. Die einzelnen Lebensabschnitte werden von sogenannten NEPS-Etappen begleitet, die für die jeweilige Phase spezifische Fragestellungen einbringen.

Seit März 2019 beteiligt sich das IFS konzeptionell und inhaltlich an dem Design der Startkohorte 8, die 2022 in der 5. Jahrgangsstufe mit etwa 6.000 Schüler*innen an über 100 Schulen gestartet ist. Während der gesamten Sekundarschulzeit wird die Kohorte von der Etappe 4, am IFS in der AG McElvany vertreten, begleitet und die Befragungen inhaltlich koordiniert.

Nach der Zeit in der Sekundarstufe I wechselt ein großer Teil der Kohorte in die gymnasiale Oberstufe, wo sie von der Etappe 5 begleitet wird, die am IFS in der AG Becker in Zusammenarbeit mit Kai Maaz vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung vertreten wird. Am Ende der gymnasialen Oberstufe steht das Abitur, das – ein erfolgreiches Bestehen vorausgesetzt – eine allgemeine Hochschulreife attestiert und zum direkten Zugang zu allen deutschen Hochschulen und Universitäten berechtigt. Die wissenschaftspropädeutische Bildung, die sich auf die Einführung in wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen bezieht, stellt daher neben der vertieften Allgemeinbildung und der Studierfähigkeit ein zentrales Ziel der gymnasialen Oberstufe in Deutschland dar.

Im Forschungsfokus der Etappe 5 am IFS steht die Entwicklung von Messinstrumenten, die die Strukturen der gymnasialen Oberstufe, wissenschaftspropädeutische Aspekte sowie epistemische Überzeugungen (subjektive Auffassungen über Wissen und Wissenserwerb) und das Vertrauen in Wissenschaft erfassen und abbilden können. Darüber hinaus wird die Vorbereitung auf die Sekundarstufe II sowie Maßnahmen der Studien- und Berufsorientierung schulformspezifisch und -übergreifend im NEPS erfasst.

Wissenschaftliche Leitung

Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter

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