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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Die längsschnittliche Entwicklung des Wohlbefindens während der Adoleszenz: Die Rolle der wahrgenommenen Autonomieunterstützung durch die Lehrkraft

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Schwarzer Schriftzug des Publikationstitels "The Longitudinal Development of Students' Well-Being in Adolescence: The Role of Perceived Teacher Autonomy Support" © Wiley
Kleinkorres, R., Stang‐Rabrig, J. & McElvany, N. (2023). The longitudinal development of students' well‐being in adolescence: The role of perceived teacher autonomy support. Journal of Research on Adolescence. https://doi.org/10.1111/jora.12821

Aufgrund von vornehmlich querschnittlichen Hinweisen darauf, dass das Wohlbefinden während der Adoleszenz abnimmt, untersuchte der Beitrag „The Longitudinal Development of Students' Well-Being in Adolescence: The Role of Perceived Teacher Autonomy Support” ob sich verschiedene Facetten des Wohlbefindens (Schulzufriedenheit, Schulfreude, selbsteingeschätzte Gesundheit, soziale Integration) von Schüler*innen im Verlauf der Sekundarstufe längsschnittlich negativ entwickeln und ob diese Entwicklung dadurch beeinflusst wird, in welchem Ausmaß die Lehrkraft ihr Bedürfnis nach Autonomie unterstützt.

Anhand einer Stichprobe von 3.446 Schüler*innen der Klassen 5 bis 9 zeigte sich, dass die Zufriedenheit mit der Schule, die Freude an der Schule und die selbsteingeschätzte Gesundheit im Laufe der Zeit abnahmen, während die soziale Integration stabil blieb. Auch die wahrgenommene Autonomieunterstützung nahm zwischen den Klassenstufen 5 und 9 ab. Darüber hinaus bestanden positive querschnittliche Zusammenhänge zwischen der wahrgenommenen Autonomieunterstützung und den Aspekten des Wohlbefindens.

Schließlich zeigten die Ergebnisse, dass Veränderungen in der wahrgenommenen Autonomieunterstützung positiv mit der Entwicklung der Zufriedenheit mit der Schule, der Freude an der Schule und der selbsteingeschätzten Gesundheit, aber nicht mit der sozialen Integration assoziiert waren. Die Ergebnisse implizieren, dass die wahrgenommene Autonomieunterstützung durch die Lehrkraft eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Wohlbefindens von Schüler*innen in der Adoleszenz spielt.