IGLU-Transfer
Im Dezember 2022 wird die umfassende Berichtlegung der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung 2021 (IGLU 2021) für Deutschland veröffentlicht. Ziel des Begleitprojekts IGLU-Transfer ist es, diese Ergebnisse für die Weiterentwicklung und Orientierung in der schulischen Praxis sowie in Stellen der Bildungsadministration praxisorientiert aufzubereiten und nutzbar zu machen. Dabei sollen evidenzbasierte Handlungsoptionen für die effektive Leseförderung in der Primarstufe aufgezeigt und sowohl für Lehrkräfte als auch andere Bildungsakteur*innen anschaulich aufbereitet werden. Damit möchte IGLU-Transfer dazu beitragen, wissenschaftliche Ergebnisse und Impulse gewinnbringend in die aktive Schulentwicklung zu übertragen und Maßnahmen zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit zu fördern.
Projektbeschreibung
Die international vergleichende Grundschul-Lese-Untersuchung IGLU wurde im Jahr 2021 zum fünften Mal durchgeführt. Im Fokus der Analyse stehen dabei die Lesekompetenz sowie zentrale Kontextmerkmale von Schüler*innen der vierten Jahrgangsstufe. Im Rahmen der Studie wurden ihnen Fragen zu ihrer Lesemotivation, ihres Unterrichts (z.B. Leseunterrichtsstrategien), ihren Schulen (z.B. Ganz- oder Halbtagsschule) und ihren Familien (z.B. familiäre vorschulische Leseförderung) gestellt sowie weitergehende Zusammenhänge zu ihrer Lesekompetenz analysiert.

Das Forschungsprojekt IGLU-Transfer knüpft ergänzend an die Ergebnisveröffentlichung von IGLU 2021 an, um einen optimalen Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zu ermöglichen. Hierdurch sollen die Forschungsergebnisse zur gezielten Weiterentwicklung und Orientierung an Schulen und Stellen der Bildungsadministration nutzbar gemacht werden.
Zu diesem Zweck werden multimodale Transferprodukte hergestellt, die sowohl gedruckt als auch online zur Nutzung bereitgestellt werden. Darin werden der rezente Forschungsstand zu effektiven Lesefördermaßnahmen sowie konsekutive Handlungsoptionen zur Stärkung der Bildungsgerechtigkeit praxisnah dargestellt. Um die Wirksamkeit und Praxisrelevanz der Handreichung sicherzustellen, werden diese Erkenntnisse innerhalb des Entwicklungsprozesses der Transferprodukte mit Expert*innen aus Bildungspraxis und -administration diskutiert und weiterentwickelt.
Daran anknüpfend werden im Rahmen des Projektvorhabens die Verständlichkeit und der Informationsgehalt wissenschaftlicher Darstellungs- und Kommunikationsformen von Studienergebnissen an Lehrpersonen evaluiert, um den Transfer aus der empirischen Bildungsforschung in die Lehrpraxis verbessern und ausbauen zu können. Weitere Transfervorhaben können entsprechend von diesen Erkenntnissen profitieren.
Mit IGLU-Transfer können somit in Zusammenarbeit mit relevanten Bildungsakteur*innen bedeutende Impulse für die kontemporäre Schulentwicklung geschaffen und darüber hinaus eine wesentliche Verbindung zwischen wissenschaftlicher Forschung und der schulischen Praxis hergestellt werden.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Dr. Ulrich Ludewig
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Laura Anna Becher
Veröffentlichung der Ergebnisse
Die Ergebnisse von IGLU-Transfer werden voraussichtlich im Dezember 2022 in einem umfassenden Berichtsband veröffentlicht.
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Anfahrt & Lageplan
Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dortmund-Barop) (näher zum Campus Nord) und auf der A45 (Dortmund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Campus Nord, auf dem sich auch der Campus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.
Vom Hauptbahnhof Dortmund fährt auf Gleis 7 die S-Bahn „S1“ in Richtung Solingen bis zur Haltestelle „Dortmund-Universität“ (Preisstufe A). Die S-Bahn fährt in der Hauptzeit an Werktagen im 15-Minuten-Takt und benötigt ca. 6 Minuten. Von Düsseldorf aus fährt die S-Bahn im 30-Minuten-Takt. Direkt an der S-Bahn-Station finden Sie das CDI-Gebäude, in dem sich das Institut für Schulentwicklungsforschung befindet.
Zu den Wahrzeichen der Universität gehört die H-Bahn, die auf dem Campus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zentrum des Campus Nord an der Brücke zwischen der Universitätsbibliothek und der Mensa, gleich neben dem Audimax. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Campus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.
Dortmund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es beispielsweise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, München, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Kilometer vom Flugplatz Dortmund zum Campus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr internationale Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.