Ganz In II – Mit Ganztag mehr Zukunft. Das neue Ganztagsgymnasium NRW
Der Projektfokus lag auf der Unterrichtsentwicklung in einem ausgewählten Fach und einem themenspezifischen Unterstützungsangebot an 29 Ganz In-Schulen. Die begonnene Arbeit mit den Schulen wurde damit intensiviert. Zudem wurde der Transferprozess innerhalb und zwischen den Schulen stärker begleitet und ein Transfer in andere Gymnasien Nordrhein-Westfalens ermöglicht.
Gefördert von
Eigenmittel der Universität Duisburg-Essen, Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund
Projektbeschreibung
Mit dem Ziel des Abbaus sozialbedingter Bildungsungleichheiten, des Ausschöpfens von Bildungspotenzialen und der Förderung von Schulentwicklungsprozessen wurden in der ersten Projektphase von „Ganz In“ 30 Gymnasien aus NRW bei der Umstellung von einem Halb- auf einen Ganztagsbetrieb unterstützt. Hierbei konnten Entwicklungsverläufe erprobt, Gelingensbedingungen des Prozesses identifiziert und die Unterrichtsqualität durch fachdidaktische Förderkonzepte gesteigert werden. In der zweiten Phase wurde die Unterrichtsentwicklung in ausgewählten Schwerpunkten der Schulen fokussiert, indem die begonnene Entwicklungsarbeit intensiviert und der Transfer innerhalb der Schule gestärkt wurde.
Die Projektarbeit sieht Beratungs- und Austauschnetzwerke vor, die der themenspezifischen Fortbildung und dem Transfer dienen. Dafür sind verschiedene Arbeitsformen und Vorgehensweisen vorgesehen (z. B. Beratungs- und Austauschnetzwerke). Inhaltlich ist die Auswahl von mindestens einem fachdidaktischen (Deutsch, Englisch, Mathematik, Chemie, Biologie, Physik) und einem themenspezifischen Vertiefungsangebot (Selbstreguliertes Lernen, Elternarbeit, Individuelle Förderung, durchgängige Sprachbildung, Übergang GS-GY) vorgesehen. Neben personellen und sachlichen Ressourcen werden den teilnehmenden Schulen Daten für die evidenzbasierte Schul- und Unterrichtsentwicklung bereitgestellt.
Die wissenschaftliche Begleitforschung sieht ein triangulatives Forschungsdesign vor, um Entwicklungsfelder, Transfermaßnahmen und Effekte auf Organisations-, Personal- und Unterrichtsebene abzubilden sowie Produkte hervorzubringen. Die Begleitforschung besteht aus dem allgemeinen Bildungsmonitoring, das auf schulische Rahmenbedingungen, Bildungsbeteiligung, Unterrichtsqualität sowie zentrale Aspekte der Ganztagsarbeit abzielt. Einen weiteren Teilbereich der Begleitforschung stellen die Schulentwicklungsberichte dar, welche der Dokumentation der schulischen Entwicklungsarbeit und der Erfassung der entstandenen Produkte dienen. Weitere qualitative und quantitative Verfahren im Rahmen einer Ausgangs- und Abschlusserhebung bilden einen weiteren Teilbereich und dienen der Evaluation der fachdidaktischen Interventionen sowie der themenspezifischen Vertiefungsangebote. Die Projektarbeit lässt somit zum einen eine ausgestaltete Schul- und Lernorganisation im Ganztagsbetrieb und zum anderen die Weiterentwicklung des Unterrichts unter Berücksichtigung der Chancen und Herausforderungen des Ganztags im Hinblick auf fachliche, methodische und förderungsorientierte Gestaltung erwarten.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Dr. Hanna Pfänder
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Dr. Katharina Sartory
- Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels (IFS)
- Prof. Dr. Beutel (IADS)
- Prof. Dr. Hußmann (IEEM)
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Ritter (Englisches Seminar)
- Prof. Dr. Wirth (Institut für Pädagogik)
- Prof. Dr. Bremerich-Vos (Institut für Germanistik)
- Prof. Dr. Fischer (Didaktik der Physik)
- Prof. Dr. Leutner (Lehrstuhl für Lehr-Lernpsychologie)
- Prof. Dr. Sandmann, Prof. Dr. Schmiemann (Fakultät für Biologie)
- Prof. Dr. Sumfleth (Lehrstuhl für Didaktik der Chemie)
- Prof. Dr. Stefanie van Ophuysen