International Computer and Information Literacy Study 2013
Mit der Studie ICILS 2013 (International Computer and Information Literacy Study) wurden erstmalig im internationalen Vergleich informations- und computerbezogene Kompetenzen von Jugendlichen gemessen sowie die schulischen und außerschulischen Rahmenbedingungen ihres Erwerbs empirisch elaboriert erfasst.
Gefördert von
Förderung eines Vertiefungsmoduls durch die Deutsche Telekom Stiftung
Projektbeschreibung
Die International Computer and Information Literacy Study (ICILS) 2013 ist eine international vergleichende Schulleistungsstudie, die informations- und computer-bezogene Kompetenzen von Jugendlichen als fächerübergreifende Kompetenz von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe misst. Schon seit den 1990er beteiligt sich Deutschland regelmäßig an internationalen Schulleistungsstudien. Entsprechende Studien zu dem Kompetenzbereich
Informations- und Kommunikationstechnik (information and communication technology, ICT) fehlten bisher. Die ICIL-Studie 2013 schließt diese Lücke: Sie wird von der IEA international koordiniert und greift mit ihrem Design erstmalig nunmehr ICT-Literacy als vierte Schlüsselkompetenz im Sinne eines Grundbildungskonstruktes auf.
Die Studie ICILS 2013 liegt zugrunde, dass ein kompetenter Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien in unserer Wissens- und Informationsgesellschaft unerlässlich ist. Die mit dieser Studie zu testenden Fähigkeiten spielen nicht nur in vielen Berufsfeldern eine wichtige Rolle, sondern nehmen aufgrund der fortgeschrittenen Technisierung auch im Alltag einen zentralen Stellenwert ein. Für die erfolgreiche Teilhabe in der Gesellschaft stellt die Beherrschung von Informations- und Kommunikationstechnologien eine allgemeine Kulturtechnik dar.
Weltweit nahmen 21 Bildungssysteme an ICILS 2013 teil. Deutschland beteiligte sich mit einer bundesweit repräsentativen Stichprobe von 2.225 Schülerinnen und Schülern der achten Jahrgangsstufe und 1.386 Lehrpersonen, die in der achten Jahrgangsstufe unterrichteten. Die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler wurden erstmals computerbasiert in einer Live-Software-Umgebung erfasst. Zudem wurden über Schüler-, Lehrer- und Schulfragebögen die Rahmenbedingungen des Kompetenzerwerbs erfasst.
Die Studie ICILS 2013 bildete national und international einen Meilenstein, da sie den gesellschaftlichen und technischen Veränderungen im 21. Jahrhundert Rechnung trägt und diese mit zeitgemäßen Methoden der empirischen Bildungs- und Schulforschung bearbeitet.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Dr. Julia Gerick
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Dr. Julia Weischenberg (geb. Kahnert)
- PD Dr. Ramona Lorenz
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Universität Paderborn), wissenschaftliche Leitung
Konsortium von ICILS 2013:
- Prof. Dr. Frank Goldhammer (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung; Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien)
- Prof. Dr. Knut Schwippert (Universität Hamburg)
- Dr. Heike Schaumburg (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Dr. Martin Senkbeil (Leipniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik)
Kooptierte Konsorten:
- Prof. em. Dr. Renate Schulz-Zander (TU Dortmund, IFS)
- Dr. Heike Wendt (TU Dortmund, IFS)