Chancenspiegel
Die im Rahmen des „Chancenspiegel“ publizierten Monographien verstehen sich als problemzentrierte und indikatorengestützte Instrumente des Schulsystemmonitorings. Der Berichtsfokus liegt auf der Gerechtigkeit der Schulsysteme der deutschen Länder, die anhand von vier Gerechtigkeitsdimensionen untersucht wird.
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Projektbeschreibung

Das Projekt „Chancenspiegel“ vergleicht die Gerechtigkeit der Schulsysteme der deutschen Bundesländer anhand von vier theoriegeleitet extrahierten Gerechtigkeitsdimensionen: Integrationskraft, Durchlässigkeit, Kompetenzförderung und Zertifikatsvergabe. Hiermit ist der „Chancenspiegel“ ein problemzentriertes und indikatorengestütztes Instrumente des Schulsystemmonitorings. Ziele sind die Perspektivenerweiterung innerhalb der empirischen Bildungsforschung um die Kategorie der Chancengerechtigkeit sowie die empirische Beschreibung der Gerechtigkeitsverhältnisse in den Schulsystemen der deutschen Länder.
Als Globalbefund der bisher vorgelegten Studien kann die bislang nur partielle Realisierung von Chancengerechtigkeit in den Schulsystemen der Länder konstatiert werden.
Aus der Synthese von Schul- und Gerechtigkeitstheorien leitet der Chancenspiegel folgende systembezogene Definition von Chancengerechtigkeit ab, welche als Mindestanforderung zu verstehen ist:
Der Chancenspiegel versteht unter Chancengerechtigkeit die faire Chance zur freien Teilhabe an der Gesellschaft, die auch gewährleistet wird durch eine gerechte Institution Schule, in der Schülerinnen und Schüler aufgrund ihrer sozialen und natürlichen Merkmale keine zusätzlichen Nachteile erfahren, sowie durch eine Förderung der Befähigung aller und durch eine wechselseitige Anerkennung der an Schule beteiligten Personen.
Als Datenquellen dienen die amtlichen Statistiken des Statistischen Bundesamtes und der Kultusministerkonferenz (KMK) sowie die Ergebnisse aus Schulleistungsuntersuchungen wie den Untersuchungen zu den Bildungsstandards oder IGLU. Anhand der aus den herangezogenen Daten erzeugten Indikatoren werden die vier Gerechtigkeitsdimensionen für ein empirisches Schulsystemmonitoring operationalisiert. Daneben enthalten die Berichte jeweils ein Kapitel zu thematischen Schwerpunkten, im Rahmen derer auch qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt werden. Hierbei wird der Fokus verstärkt auf die programmatischen und institutionellen Schwerpunkte und Entwicklung der Schulsysteme gelegt. Bislang wurden die Themen Sprachförderung, Ganztagsentwicklung und Regionale Disparitäten behandelt.
Die zu Beginn des Jahres 2017 erscheinende vierte Ausgabe des Chancenspiegel-Projekts wird eine Zwischenbilanz zur Schulsystementwicklung der deutschen Länder in der Nach-PISA-Zeit vornehmen. Die die Gerechtigkeitsdimensionen operationalisierenden Indikakoren werden hierzu erstmals als Zeitreihen dargestellt.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Björn Hermstein
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Nils Berkemeyer (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Sonja Abendroth (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Suche & Personensuche
Anfahrt & Lageplan
Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dortmund-Barop) (näher zum Campus Nord) und auf der A45 (Dortmund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Campus Nord, auf dem sich auch der Campus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.
Vom Hauptbahnhof Dortmund fährt auf Gleis 7 die S-Bahn „S1“ in Richtung Solingen bis zur Haltestelle „Dortmund-Universität“ (Preisstufe A). Die S-Bahn fährt in der Hauptzeit an Werktagen im 15-Minuten-Takt und benötigt ca. 6 Minuten. Von Düsseldorf aus fährt die S-Bahn im 30-Minuten-Takt. Direkt an der S-Bahn-Station finden Sie das CDI-Gebäude, in dem sich das Institut für Schulentwicklungsforschung befindet.
Zu den Wahrzeichen der Universität gehört die H-Bahn, die auf dem Campus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zentrum des Campus Nord an der Brücke zwischen der Universitätsbibliothek und der Mensa, gleich neben dem Audimax. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Campus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.
Dortmund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es beispielsweise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, München, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Kilometer vom Flugplatz Dortmund zum Campus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr internationale Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.