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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Beitrag in Journal of Psychoeducational Assessment erschienen

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Cover des Journal of Psychoeducational Assessment © Sage Publications
Ludewig, U., Schwerter, J., & McElvany, N. (2023). The Features of Plausible but Incorrect Options: Distractor Plausibility in Synonym-Based Vocabulary Tests. Journal of Psychoeducational Assessment. https://doi.org/10.1177/07342829231167892

Alle, die in ihrem Leben schon einen Multiple-Choice-Test (MC) bearbeitet haben, wissen, dass die falschen Optionen die Aufgaben erst schwierig machen. Ein besseres Verständnis darüber, wie Distraktorenmerkmale die Plausibilität von Distraktoren beeinflussen, ist daher für die Konstruktion von effizienten MC-Aufgaben in der Bildungsforschung unerlässlich. Im Artikel von Ulrich Ludewig, Jakob Schwerter und Nele McElvany zu „The features of plausible but incorrect options: Distractor plausibility in synonym-based vocabulary tests“ wurde daher untersucht, welche Merkmale die falschen Optionen in einem MC-Test haben müssen, damit die Aufgaben den Wortschatz von Grundschulkindern in der vierten Klasse gut abfragen können. Dabei hat die Plausibilität von Distraktoren einen großen Einfluss auf die psychometrischen Eigenschaften von MC-Aufgaben. Die Analyse verwendete das nominale Kategorienmodell, um die Auswahl von Antwortoptionen durch Viertklässlerinnen und Viertklässler (N = 924) in einem MC-Wortschatztest zu untersuchen. Die Forschenden verwendeten Prinzipien aus der kognitiven Psychologie, um relevante Optionsmerkmale zu identifizieren, die das Potenzial der Option erfassen, die Schülerinnen und Schüler von der richtigen Antwort ablenken. Die Ergebnisse zeigen, dass nur wenige Optionsmerkmale das Optionswahlverhalten in hohem Maße erklären. Optionen mit ablenkenden Merkmalen (d. h. semantische Relationen und orthografische Ähnlichkeit) erhöhen die Schwierigkeit der Aufgaben und die Diskriminationsfähigkeit, während Optionen, die weniger synonym sind als die richtige Antwort, die Diskriminationsfähigkeit der Aufgaben verringern. Im Artikel werden Implikationen für die Interpretation von Testergebnissen und Richtlinien für die Itemkonstruktion vorgestellt.