Forschung am IFS
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.
Forschungsbericht
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.
Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS
Aktuelles aus der Forschung
Neue Publikation in Zeitschrift für Pädagogische Psychologie
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Der Artikel „The role of the family for succeeding in late primary school: Comparing first generation-, second generation-, and non-immigrant students“ wurde von Sebastian N. T. Vogel, Justine Stang-Rabrig, Philipp Jugert, Birgit Leyendecker und Nele McElvany verfasst. Die im Rahmen des Verbundprojekts Schulische Integration geflüchteter und neu zugewanderter Kinder entstandene Studie untersucht verschiedene Dimensionen des Schulerfolgs, Lesekompetenz, Noten, Übergangsempfehlung und Wohlbefinden, bei Kindern mit eigener Zuwanderungserfahrung, Kindern mit zugewanderten Eltern und Kindern aus Familien ohne Zuwanderungsgeschichte, sowie die Rolle verschiedener familiärer Merkmale für diese unterschiedlichen Erfolgsdimensionen.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass insbesondere selbst zugewanderte Kinder mit Blick auf leistungsbezogene Maße Benachteiligungen erleben, während das Wohlbefinden bei allen Lernenden vergleichbar ausgeprägt war. Neben allgemein positiven Zusammenhängen von familiären Merkmalen wie geteilten Bildungsaspirationen und gemeinsamem Eltern-Kind-Lesen für verschiedene Aspekte des Schulerfolgs zeigten sich beispielsweise spezifische positive Assoziationen mit Blick auf Wohlbefinden in der Gruppe der selbst zugewanderten Kinder. Damit betont die Studie die wichtige protektive Rolle der Familie, verdeutlicht aber auch, dass in Abhängigkeit der Migrationsgeschichte spezifische innerfamiliäre Mechanismen wirken können, um positive Outcomes der Lernenden in verschiedenen Dimensionen zu unterstützen.
Zum Beitrag: Artikel in Zeitschrift für Pädagogische Psychologie

























