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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Forschungsbericht

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Neuer Artikel in Learning and Individual Differences erschienen

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Journalcover neben dem Porträt von Olena Kryshko © 2025 Elsevier B.V. & IFS​/​TU Dortmund
Der Artikel befasst sich mit der Entwicklung und Vorhersage von Motivationsregulation bei Studierenden.

Der Artikel „Self-regulation of motivation in university students – a longitudinal study of interindividual differences and intraindividual trajectories“ von Olena Kryshko, Michael Becker, Jens Fleischer und Detlev Leutner untersucht, wie sich motivationale Selbstregulation von Studierenden über die Zeit entwickelt und inwieweit soziodemografische, kognitive oder persönlichkeitsbezogene Faktoren ihr Anfangsniveau sowie ihre Entwicklungsverläufe vorhersagen. Dabei wird Motivationsregulation als zentraler Bestandteil selbstregulierten Lernens betrachtet und anhand der motivationsregulatorischen Selbstwirksamkeitserwartung sowie der Nutzungshäufigkeit verschiedener Motivationsregulationsstrategien erfasst. Die Datengrundlage bildet eine Längsschnittstudie mit Studierenden der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen, die sich über mehrere Semester – vor und während der pandemiebedingten Campusschließungen – erstreckt.

Die Ergebnisse zeigen, dass die motivationsregulatorische Selbstwirksamkeit im Verlauf des Studiums durchschnittlich stabil blieb, wobei sich während der Corona-Pandemie eine signifikante interindividuelle Variabilität hinsichtlich ihrer Entwicklungsverläufe abzeichnete. Im Gegensatz dazu traten keine pandemiebedingten Effekte auf die Entwicklung der Strategienutzungshäufigkeit auf; es ergaben sich jedoch divergierende Trends auf Einzelstrategieebene. Außerdem wurden die untersuchten Konstrukte differenziell durch kognitive Fähigkeiten, Abiturnote, Persönlichkeitsmerkmale (insbesondere Gewissenhaftigkeit), Geschlecht und Bildungshintergrund der Eltern vorhergesagt.

Diese Studie liefert neue Erkenntnisse über die Komplexität motivationaler Selbstregulationsprozesse, die sowohl von individuellen Studierendenmerkmalen als auch von Kontextfaktoren abhängen. Die Befunde können dazu beitragen, bestimmte Gruppen von Studierenden gezielter zu unterstützen, ihre Motivationsregulationskompetenzen weiterzuentwickeln.

Zum Beitrag: Artikel in Learning and Individual Differences