Forschung am IFS
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.
Forschungsbericht
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.
Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS
Aktuelles aus der Forschung
Publikation in Journal of Youth and Adolescence erschienen
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Die Publikation „Discriminatory Climate and School Adjustment in Ethnically Minoritized Adolescents and Majority Adolescents: An Investigation of the Mediating Role of Teaching Quality“ von Birgit Heppt, Miriam Schwarzenthal und Jan Scharf untersucht, wie diskriminierende Überzeugungen und Verhaltensweisen von Lehrkräften, die zu einem diskriminierenden Umfeld in der Schule führen, die Anpassung von Schüler*innen negativ beeinflussen. Dazu haben die Forscher*innen im Rahmen ihrer Studie PISA-Daten aus Deutschland (2018) von Schüler*innen der neunten Klasse aus verschiedenen ethnischen Gruppen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Schüler*innen aus stark stigmatisierten Gruppen ein ausgeprägteres diskriminierendes Klima in der Schule wahrnehmen. Weiterhin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ein solches Klima mit schlechteren schulischen Leistungen sowie Anpassungen, z. B. dem Zugehörigkeitsgefühl, verbunden ist. Insgesamt wird durch die Studie der Forscher*innen deutlich, dass ein diskriminierendes Schulklima die Bildungsergebnisse von Jugendlichen sowohl direkt als auch indirekt durch das Verhalten der Lehrer*innen beeinträchtigt.