Dorothee Feller

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Schulentwicklungsforschung,
sehr geehrte Ehemalige,
sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben Glück, dass dieses Institut vor 50 Jahren in Nordrhein-Westfalen gegründet wurde. Wir haben Glück, weil vieles von dem, was Bildungspolitik von bildungswissenschaftlicher Forschung erwarten darf und was an Transfer wissenschaftlicher Befunde in Schulpraxis und Administration notwendig ist, am IFS schon immer gelebte Praxis ist – und manches, so darf man sagen, vorweggenommen wurde. Bereits in den 1970’er Jahren wurde im IFS die „empirische Wende“ der Bildungsforschung vollzogen, die Publikationsreihen zeugen eindrücklich davon. Zu „Kinder und Computer“ wurde bereits in den 1980‘er Jahren geforscht, die „Einzelschule als Motor der Schulentwicklung“ war seit den 1990‘er Jahren ein Schwerpunkt der Arbeit. Auch war das IFS von Anfang an maßgeblich an der Durchführung und Auswertung der internationalen Leistungsstudien von Schülerinnen und Schülern beteiligt.

Mit dem Institut für Schulentwicklungsforschung haben wir eine Einrichtung, die seit nunmehr 50 Jahren wissenschaftliche Nachwuchsförderung betreibt, die sich in vielfältiger Weise bei der Beratung von Schulen engagiert und auch den
Schulministerien stets beratend zur Seite gestanden hat und steht. Dabei hat das IFS die Schulpolitik der letzten Dekaden immer mit der für ein nachhaltiges Bildungsmonitoring notwendigen wissenschaftlichen Distanz begleitet.

Mit der wissenschaftlichen Kompetenz und mit einem solchen Engagement für die Schul- und Unterrichtsentwicklung, wie sie das Institut für Schulentwicklungsforschung auszeichnen, können wir den Zukunftsaufgaben und Weichenstellungen, vor denen wir stehen, mit Optimismus entgegensehen. Ich wünsche Ihnen allen für die Weiterentwicklung des Instituts auch in den nächsten Jahrzehnten viel Glück und Erfolg!

Dorothee Feller
Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen