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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Internationale Aktivitäten am IFS

Die Anbindung an die internationale wissenschaftliche Community ist für das IFS von großer strategischer Bedeutung.  So ist das IFS in der nationalen und internationalen Spitzenforschung verankert. Darüber hinaus veröffentlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig ihre Forschungsergebnisse in englischsprachigen Fachzeitschriften oder stellen sie auf internationalen Konferenzen vor. Zudem werden regelmäßig Gastaufenthalte realisiert; so verbringen einerseits Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Forschungsaufenthalte im Ausland, und andererseits kommen Gastdozierende aus dem Ausland für Forschungsaufenthalte, Projektaustausch oder Gastvorträge ans Institut. Schließlich zeichnet sich auch der Bereich Lehre am Institut durch seine internationale Ausrichtung aus, da es bspw. Lehrkonzepte zur Implementierung interkultureller Bildung in die Lehrerausbildung gibt.

Menschen laufen über einen gepflasterten Platz und sind mit Linien untereinander verbunden © stock.adobe.com​/​FrankBoston

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Artikel in Learning and Instruction erschienen

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Lepper, C., Stang-Rabrig, J. & McElvany, N. (2022). Gender differences in reading: Examining text-based interest in relation to text characteristics and reading comprehension. Learning and Instruction. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2022.101680

Der Artikel untersucht das textbasierte Interesse in Relation zu Textmerkmalen und Leseverständnis bei Jungen und Mädchen. Es ist bekannt, dass sich das textbezogene Interesse zwischen Schülerinnen und Schülern unterscheidet, allerdings bleibt unklar, welche Faktoren diesen Unterschieden zugrunde liegen und ob textbasiertes Interesse mit dem Leseverständnis von Jungen und Mädchen zusammenhängt. In einer Stichprobe von 514 Grundschülern (47,2 % Mädchen) wurde in dieser Studie daher untersucht, ob Textthema, das Geschlecht der Protagonisten und die Schwierigkeit des Textes das textbezogene Interesse von Jungen und Mädchen beeinflussen und ob Interesse und Leseverstehen zusammenhängen. Basierend auf einem messwiederholten Within-Subject-Design mit vierzehn Erzähltexten zeigte sich, dass das Interesse der Jungen bei Texten mit männlich konnotierten Themen, männlichen Protagonisten und bei schwierigeren Texten höher war. Im Gegensatz dazu war für das Textinteresse der Mädchen nur die Textschwierigkeit bedeutsam. Textbasiertes Interesse und Leseverständnis waren signifikant miteinander verbunden, wenn auch bei Jungen stärker als bei Mädchen. Die Ergebnisse werden im Artikel hinsichtlich zukünftiger Implikationen für Forschung und pädagogische Praxis diskutiert. Für die Praxis ergibt sich etwa, dass bei der Auswahl von geeignetem Lesematerial Textmerkmale wie die Schwierigkeit stärker berücksichtigt werden sollten.

Bis zum 19. Oktober ist der Artikel frei verfügbar unter https://authors.elsevier.com/c/1fg7J3QACxnpLr!