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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

IFS im Gespräch mit BAYERN 2

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Portätfoto von Dr. Ulrich Ludewig vor grauen Hintergrund auf der linken Seite und auf der rechten Seite Foto des BR mit weißen Schriftzug "Radio Reportage" und einer Person in Anzug mit Hörhorn am Ohr © IFS​/​TU Dortmund und BR

In der Grundschule gehört das Lesenlernen zu einer der wichtigsten Fähigkeiten, die Kinder erwerben. Wie einige Studien gezeigt haben, haben jedoch viele Kinder insbesondere nach der COVID-19-Pandemie größere Defizite beim Lesenlernen. Mit Bayern 2 hat Dr. Ulrich Ludewig daher über die Sonderauswertung „Zum Stand von Wortschatz und Leseverhalten bei Viertklässler*innen in Deutschland“ gesprochen und dabei sowohl die Einflüsse der digitalen Medien als auch systematische Unterstützung für leseschwache Schüler*innen betont. So haben Kinder, die regelmäßig Bücher, und somit längere Texte, lesen, im Schnitt einen größeren Wortschatz als solche, die häufiger an digitalen Geräten eher kürzere Texte lesen. Darüber hinaus sollte man mehr auf die Kinder achten, die schon Probleme haben, überhaupt die Mindeststandards beim Lesen zu erreichen. Es müsste ein System gefunden werden, dass Kinder identifiziert, die Probleme beim Lesen haben und die dann systematische Unterstützung erhalten. Dafür könne man, laut Ludewig, beispielsweise den Ganztag nutzen, um diesen Kindern so die Möglichkeit zu geben, aufzuholen. Die Podcastfolge, in der auch andere Wissenschaftler*innen und Lehrkräfte zu Wort kommen, ist im BR Podcast abrufbar.