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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Forschungsbericht

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Artikel in Learning and Instruction erschienen

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Lepper, C., Stang-Rabrig, J. & McElvany, N. (2022). Gender differences in reading: Examining text-based interest in relation to text characteristics and reading comprehension. Learning and Instruction. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2022.101680

Der Artikel untersucht das textbasierte Interesse in Relation zu Textmerkmalen und Leseverständnis bei Jungen und Mädchen. Es ist bekannt, dass sich das textbezogene Interesse zwischen Schülerinnen und Schülern unterscheidet, allerdings bleibt unklar, welche Faktoren diesen Unterschieden zugrunde liegen und ob textbasiertes Interesse mit dem Leseverständnis von Jungen und Mädchen zusammenhängt. In einer Stichprobe von 514 Grundschülern (47,2 % Mädchen) wurde in dieser Studie daher untersucht, ob Textthema, das Geschlecht der Protagonisten und die Schwierigkeit des Textes das textbezogene Interesse von Jungen und Mädchen beeinflussen und ob Interesse und Leseverstehen zusammenhängen. Basierend auf einem messwiederholten Within-Subject-Design mit vierzehn Erzähltexten zeigte sich, dass das Interesse der Jungen bei Texten mit männlich konnotierten Themen, männlichen Protagonisten und bei schwierigeren Texten höher war. Im Gegensatz dazu war für das Textinteresse der Mädchen nur die Textschwierigkeit bedeutsam. Textbasiertes Interesse und Leseverständnis waren signifikant miteinander verbunden, wenn auch bei Jungen stärker als bei Mädchen. Die Ergebnisse werden im Artikel hinsichtlich zukünftiger Implikationen für Forschung und pädagogische Praxis diskutiert. Für die Praxis ergibt sich etwa, dass bei der Auswahl von geeignetem Lesematerial Textmerkmale wie die Schwierigkeit stärker berücksichtigt werden sollten.

Bis zum 19. Oktober ist der Artikel frei verfügbar unter https://authors.elsevier.com/c/1fg7J3QACxnpLr!