Forschung am IFS
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.
Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.
Forschungsbericht
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.
Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS
Aktuelles aus der Forschung
Beitrag in Annals of the New York Academy of Sciences erschienen
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Der Artikel von Daria Benden und Fani Lauermann zu „Relative Bedeutsamkeit der Erwartungs- und Wertüberzeugungen von Studierenden als Prädiktoren für den Studienerfolg in Mathematikveranstaltungen“ [Orig.: Relative importance of students’ expectancy–value beliefs as predictors of academic success in gateway math courses] untersucht auf Grundlage der Erwartungs-Wert-Theorie von Eccles Veränderungen in der relativen Bedeutsamkeit der Erfolgserwartung und subjektiven Wertüberzeugungen von Studierenden als alleinige oder gemeinsame Prädiktoren für Studienerfolg und Studienabbruchtendenzen in verpflichtenden Mathematikveranstaltungen in der Studieneingangsphase. Mathematikintensive Studienfächer wie Physik und Mathematik sind oft von hohen Studienabbruchquoten gekennzeichnet. Ein Motivationsrückgang nach dem Übergang in die Hochschulbildung ist dabei ein wesentlicher Faktor für Leistungsschwierigkeiten und Studienabbruchtendenzen in der Studieneingangsphase. Für die Entwicklung von Interventionsmaßnahmen ist es daher wichtig besser zu verstehen, welche motivationalen Überzeugungen von Studierenden eine besonders zentrale Rolle für Leistungsschwierigkeiten und Studienabbruchsintentionen spielen. Für die vorliegende Studie wurden daher Daten von Physik- und Mathematikstudierenden in verpflichtenden Mathematikveranstaltungen in der Studieneingangsphase erhoben. Kommunalitätenanalysen zeigten eine zunehmende Überschneidung von Erfolgserwartung und Wertüberzeugungen der Studierenden in der Vorhersage des Studienerfolgs im Verlauf des Semester. Diese Ergebnisse liefern Hinweise auf besonders sensible Zeitpunkte für den Einsatz von Interventionen kurz nach dem Übergang in mathematikintensive Studienfächer.