Textinteresse im Lesen
Im Fokus der TiL-Studie steht die Forschungsfrage, von welchen Faktoren das Leseinteresse von Mädchen und Jungen im Grundschulalter abhängt. Dabei werden neben dem geschlechtsspezifischen Interesse verschiedene Textmerkmale, wie das Textgenre, untersucht. Insgesamt beschäftigt sich die TiL-Studie mit dem Leseinteresse von Jungen und Mädchen in der Grundschule und schafft Verbindungen zu lesebezogenen und geschlechtsbezogenen Konzepten sowie zu der Lesekompetenz.
Gefördert von
Eigenmittel Professur McElvany
Projektbeschreibung
Im Rahmen des Forschungsprojektes Textinteresse im Lesen (TiL) werden das schülerseitige Interesse an Texten und die Lesekompetenz von Lernenden am Ende der Grundschule untersucht. Analysiert wird, inwiefern individuelle Schülermerkmale, wie das Geschlecht, und verschiedene textbezogene Merkmale, wie das Thema des Textes, Einfluss auf das schülerseitige Textinteresse nehmen. Außerdem wird das Verhältnis von Interesse an Texten, Textmerkmalen und Lesekompetenz unter Einbezug geschlechtsspezifischer Effekte erforscht. Die Forschungsergebnisse dienen einem differenzierteren Verständnis spezifischer Einflussfaktoren auf das Interesse an Lesematerialien.

Das TiL-Projekt umfasst zwei Teilstudien. Die erste Teilstudie setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern das schülerseitige Textinteresse von den textbezogenen Merkmalen Textgenre (narrativ vs. informierend), Textthema (weiblich vs. männlich konnotiert) und Geschlecht der Hauptfiguren (männlich vs. weiblich) abhängt. Darüber hinaus werden das Geschlecht der Lernenden als individueller Einflussfaktor sowie Interaktionseffekte zwischen dem geschlechtsspezifischen Textinteresse und Textmerkmalen untersucht.
Die zweite Teilstudie untersucht, ob die Leseleistung von Jungen stärker von ihrem Textinteresse abhängt als die Leseleistung von Mädchen. Das Textinteresse wird in Abhängigkeit der Merkmale Textthema, Geschlecht der Hauptfigur und Schwierigkeitsniveau der Texte erfasst.
Ergebnisse
Das Textinteresse hing von dem Textgenre und dem Textthema sowie von dem Geschlecht der Lernenden ab. So berichteten Jungen im Mittel ein geringeres Interesse an den Texten als Mädchen. Das Interesse von Jungen und Mädchen war bei den Texten mit männlichem Thema und narrativen Texten höher ausgeprägt. Die Interaktionen zwischen dem Geschlecht der Lernenden, Textthema sowie dem Geschlecht der Hauptfiguren waren signifikant. Jungen zeigten im Mittel weniger Interesse an Texten mit weiblich konnotiertem Thema und an Texten mit weiblichen Protagonisten. Mädchen waren im Durchschnitt an allen Textversionen stärker interessiert als Jungen.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Chantal Lepper
- Dr. Justine Stang
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Zu den Wahrzeichen der Universität gehört die H-Bahn, die auf dem Campus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zentrum des Campus Nord an der Brücke zwischen der Universitätsbibliothek und der Mensa, gleich neben dem Audimax. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Campus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.
Dortmund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es beispielsweise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, München, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Kilometer vom Flugplatz Dortmund zum Campus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr internationale Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.