Zum Inhalt
Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Regelmäßig veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten im Forschungsbericht. Die aktuelle Ausgabe steht als Download zur Verfügung.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Beitrag in Journal of Psychoeducational Assessment erschienen

-
in
  • News
  • Publikationen
Cover des Journal of Psychoeducational Assessment © Sage Publications

Ludewig, U., Schwerter, J., & McElvany, N. (2023). The Features of Plausible but Incorrect Options: Distractor Plausibility in Synonym-Based Vocabulary Tests. Journal of Psychoeducational Assessment. doi.org/10.1177/07342829231167892

Alle, die in ihrem Leben schon einen Multiple-Choice-Test (MC) bearbeitet haben, wissen, dass die falschen Optionen die Aufgaben erst schwierig machen. Ein besseres Verständnis darüber, wie Distraktorenmerkmale die Plausibilität von Distraktoren beeinflussen, ist daher für die Konstruktion von effizienten MC-Aufgaben in der Bildungsforschung unerlässlich. Im Artikel von Ulrich Ludewig, Jakob Schwerter und Nele McElvany zu „The features of plausible but incorrect options: Distractor plausibility in synonym-based vocabulary tests“ wurde daher untersucht, welche Merkmale die falschen Optionen in einem MC-Test haben müssen, damit die Aufgaben den Wortschatz von Grundschulkindern in der vierten Klasse gut abfragen können. Dabei hat die Plausibilität von Distraktoren einen großen Einfluss auf die psychometrischen Eigenschaften von MC-Aufgaben. Die Analyse verwendete das nominale Kategorienmodell, um die Auswahl von Antwortoptionen durch Viertklässlerinnen und Viertklässler (N = 924) in einem MC-Wortschatztest zu untersuchen. Die Forschenden verwendeten Prinzipien aus der kognitiven Psychologie, um relevante Optionsmerkmale zu identifizieren, die das Potenzial der Option erfassen, die Schülerinnen und Schüler von der richtigen Antwort ablenken. Die Ergebnisse zeigen, dass nur wenige Optionsmerkmale das Optionswahlverhalten in hohem Maße erklären. Optionen mit ablenkenden Merkmalen (d. h. semantische Relationen und orthografische Ähnlichkeit) erhöhen die Schwierigkeit der Aufgaben und die Diskriminationsfähigkeit, während Optionen, die weniger synonym sind als die richtige Antwort, die Diskriminationsfähigkeit der Aufgaben verringern. Im Artikel werden Implikationen für die Interpretation von Testergebnissen und Richtlinien für die Itemkonstruktion vorgestellt.