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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Regelmäßig veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten im Forschungsbericht. Die aktuelle Ausgabe steht als Download zur Verfügung.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Projektabschluss „Effekte und Moderatoren von Stereotype threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen“

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Foto von drei Jugendlichen auf dem Schulhof im Gespräch miteinander, sowie ein blaues und grünes Feld mit dem Projektnamen und Logos der TU Dortmund, IFS und der DFG © Christian Schwier​/​adobestock.com, bearbeitet vom IFS​/​TU Dortmund

Das DFG-geförderte Projekt „Effekte und Moderatoren von Stereotype threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen“ ist nach vierjähriger Laufzeit erfolgreich beendet. In Grund- und weiterführenden Schulen stand die Frage im Fokus, ob sich die Bedrohung durch Stereotype auf das Wortschatzlernen auswirkt. An weiterführenden Schulen wurde zusätzlich untersucht, ob die Bedrohung durch Stereotype die Stressreaktion (Speichel-Amylase, Speichel-Cortisol) beeinflusst. Darüber hinaus wurden moderierende als auch mediierende Faktoren untersucht. Während sich keine statistisch signifikanten Effekte auf das Wortschatzlernen zeigten, ergaben sich Effekte auf die Stressreaktion: Eine explizite Aktivierung des Stereotyps, also ein direkter Verweis auf Unterschiede im Wortschatzlernen zwischen bestimmten Gruppen, führte zu einer Erhöhung der Alpha-Amylasewerte von der Baseline- zur Postmessung. Da Stress das Lernen beeinträchtigen kann, betonen die Ergebnisse, wie wichtig es ist, Stereotype im Schulkontext nicht zu aktivieren. Die Forschungsergebnisse für die Grundschule stehen bereits open access zur Verfügung.