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Laufzeit 01.09.2016 - 31.12.2019

LeseDif - Lesekompetenzen im Kontext sozialer und migrationsbedingter Heterogenität: Differenzielle Bedeutung von Aufgaben-, Schüler- und Unterrichtsmerkmalen

Das Projekt untersuchte für die Schlüsselkompetenz Lesen, inwieweit spezifische Lesestärken und -schwächen von Grundschulkindern sozial schwächerer Lage und von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund von (a) deren motivationalen Merkmalen sowie (b) quantitativen und qualitativen Merkmalen ihres Unterrichts beeinflusst werden.

Projektbeschreibung

Orangerotes, aufgeschlagenes Buch und roter Schriftzug des Projektnamens LeseDif

Im Rahmen des Forschungsprojekts LeseDif wurden Lesekompetenzen von Grundschulkindern im Kontext gesellschaftlicher Heterogenität untersucht. Analysiert wurde die Bedeutungen von Aufgaben-, Schüler- und Unterrichtsmerkmalen für die Leseleistung von Schülerinnen und Schülern der vierten Jahrgangsstufe anhand der Daten der deutschen Stichprobe aus IGLU 2006.

Betrachtet wurden insbesondere die Effekte auf die Leseleistungen von Kindern aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status sowie Kindern mit einem sprachlichen Migrationshintergrund, da trotz gemeinsamer Bildungsziele für alle Schülerinnen und Schüler unter anderem in den Large-Scale-Assessments regelmäßig große Unterschiede in den Leistungen zwischen den Schülersubgruppen berichtet wurden.

Untersuchungen und eigene Vorarbeiten zu differenziellen Stärken und Schwächen hatten gezeigt, dass vor allem Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien in Tests zum Lesen relative Defizite bei der Bearbeitung offener Leseaufgaben aufwiesen.

Ergebnisse

Dieses Muster ließ sich anhand des zu bearbeitenden IGLU 2016-Datensatzes jedoch – mit Ausnahme eines spezifischen Vorteils für Kinder mit günstigerem sozioökonomischem Hintergrund in offenen im Vergleich zu geschlossenen Aufgaben bei literarischen Texten – überwiegend nicht replizieren ließ, fokussierten die weiteren Arbeiten auf die theoretisch abgeleiteten motivationalen Bedingungsfaktoren und die Relevanz quantitativer und qualitativer Merkmale des Unterrichts für die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschulzeit.

Die Befunde stellen zum einen weiterführende wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erklärung häufig berichteter systematischer Unterschiede zwischen den Leseleistungen verschiedener Schülergruppen bereit und tragen dazu bei, auf Basis der Befunde Theorien über schüler- und unterrichtsseitige Bedingungsfaktoren des Lesens weiter zu konkretisieren. Zum anderen bieten die Erkenntnisse über motivationale Merkmale auf Ebene der Schülerinnen und Schüler sowie über quantitative und qualitative Aspekte ihres lesebezogenen Unterrichts mit Blick auf die bildungsbezogene Praxis auch eine Grundlage für die Diskussion über mögliche Ansatzpunkte für schulische Förderung im lesebezogenen Unterricht und gezielte Interventionen.

Wissenschaftliche Leitung

Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung

  • Dr. Franziska Schwabe

Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter

  • Nicole Kaufmann
  • Justine Stang
  • Matthias Trendtel

Anfahrt & Lageplan

Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dort­mund-Barop) (näher zum Cam­pus Nord) und auf der A45 (Dort­mund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Uni­ver­si­tät ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Cam­pus Nord, auf dem sich auch der Cam­pus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.

Vom Hauptbahnhof Dort­mund fährt auf Gleis 7 die S-Bahn „S1“ in Rich­tung Solingen bis zur Haltestelle „Dort­mund-Uni­ver­si­tät“ (Preisstufe A). Die S-Bahn fährt in der Hauptzeit an Werktagen im 15-Minuten-Takt und benötigt ca. 6 Minuten. Von Düsseldorf aus fährt die S-Bahn im 30-Minuten-Takt. Direkt an der S-Bahn-Station finden Sie das CDI-Ge­bäu­de, in dem sich das Institut für Schul­ent­wicklungs­forschung befindet.

Zu den Wahrzeichen der Uni­ver­si­tät gehört die H-Bahn, die auf dem Cam­pus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zen­trum des Cam­pus Nord an der Brücke zwischen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek und der Mensa, gleich neben dem Au­di­max. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Cam­pus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.

Dort­mund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es bei­spiels­weise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, Mün­chen, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Ki­lo­me­ter vom Flugplatz Dort­mund zum Cam­pus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr in­ter­na­ti­o­na­le Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Uni­ver­si­tät zu erreichen ist.