LeseDif - Lesekompetenzen im Kontext sozialer und migrationsbedingter Heterogenität: Differenzielle Bedeutung von Aufgaben-, Schüler- und Unterrichtsmerkmalen
Das Projekt untersuchte für die Schlüsselkompetenz Lesen, inwieweit spezifische Lesestärken und -schwächen von Grundschulkindern sozial schwächerer Lage und von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund von (a) deren motivationalen Merkmalen sowie (b) quantitativen und qualitativen Merkmalen ihres Unterrichts beeinflusst werden.
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Projektbeschreibung

Im Rahmen des Forschungsprojekts LeseDif wurden Lesekompetenzen von Grundschulkindern im Kontext gesellschaftlicher Heterogenität untersucht. Analysiert wurde die Bedeutungen von Aufgaben-, Schüler- und Unterrichtsmerkmalen für die Leseleistung von Schülerinnen und Schülern der vierten Jahrgangsstufe anhand der Daten der deutschen Stichprobe aus IGLU 2006.
Betrachtet wurden insbesondere die Effekte auf die Leseleistungen von Kindern aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status sowie Kindern mit einem sprachlichen Migrationshintergrund, da trotz gemeinsamer Bildungsziele für alle Schülerinnen und Schüler unter anderem in den Large-Scale-Assessments regelmäßig große Unterschiede in den Leistungen zwischen den Schülersubgruppen berichtet wurden.
Untersuchungen und eigene Vorarbeiten zu differenziellen Stärken und Schwächen hatten gezeigt, dass vor allem Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien in Tests zum Lesen relative Defizite bei der Bearbeitung offener Leseaufgaben aufwiesen.
Ergebnisse
Dieses Muster ließ sich anhand des zu bearbeitenden IGLU 2016-Datensatzes jedoch – mit Ausnahme eines spezifischen Vorteils für Kinder mit günstigerem sozioökonomischem Hintergrund in offenen im Vergleich zu geschlossenen Aufgaben bei literarischen Texten – überwiegend nicht replizieren ließ, fokussierten die weiteren Arbeiten auf die theoretisch abgeleiteten motivationalen Bedingungsfaktoren und die Relevanz quantitativer und qualitativer Merkmale des Unterrichts für die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschulzeit.
Die Befunde stellen zum einen weiterführende wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erklärung häufig berichteter systematischer Unterschiede zwischen den Leseleistungen verschiedener Schülergruppen bereit und tragen dazu bei, auf Basis der Befunde Theorien über schüler- und unterrichtsseitige Bedingungsfaktoren des Lesens weiter zu konkretisieren. Zum anderen bieten die Erkenntnisse über motivationale Merkmale auf Ebene der Schülerinnen und Schüler sowie über quantitative und qualitative Aspekte ihres lesebezogenen Unterrichts mit Blick auf die bildungsbezogene Praxis auch eine Grundlage für die Diskussion über mögliche Ansatzpunkte für schulische Förderung im lesebezogenen Unterricht und gezielte Interventionen.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
- Dr. Franziska Schwabe
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Nicole Kaufmann
- Justine Stang
- Matthias Trendtel
Weitere Informationen
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Anfahrt & Lageplan
Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dortmund-Barop) (näher zum Campus Nord) und auf der A45 (Dortmund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Campus Nord, auf dem sich auch der Campus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.
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Zu den Wahrzeichen der Universität gehört die H-Bahn, die auf dem Campus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zentrum des Campus Nord an der Brücke zwischen der Universitätsbibliothek und der Mensa, gleich neben dem Audimax. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Campus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.
Dortmund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es beispielsweise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, München, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Kilometer vom Flugplatz Dortmund zum Campus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr internationale Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.