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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Forschungsbericht

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Beitrag in International Journal of Educational Psychology erschienen

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Frontseite der Publikation im Journal "International Journal of Educational Psychology" © HipatiaPress

Ohle-Peters, A., McElvany, N. & Ullrich, M. (2023). Students reading text-picture-integration: The role of teacher competence and instructional quality. International Journal of Educational Psychology. Advance online publication. doi.org/10.17583/ijep.11558

Lernmaterial besteht häufig aus Texten und instruktionalen Bildern, was bedeutet, dass Lesende Informationen aus zwei Quellen entnehmen und integrieren müssen. Untersuchungen zeigen, dass die Fähigkeiten der Schüler*innen zur Integration von Texten und Bildern bereits in der frühen Sekundarstufe variieren. Die berufliche Kompetenz der Lehrkräfte und die Qualität des Unterrichts sind wichtige Einflussfaktoren für die Entwicklung der Fähigkeiten der Schüler*innen. Daher untersucht der Artikel „Students reading text-picture-integration: The role of teacher competence and instructional quality“ von Annika Ohle-Peters, Nele McElvany und Mark Ullrich die professionelle Kompetenz der Lehrkräfte im Umgang mit Texten und Bildern sowie die Unterrichtsqualität als Prädiktoren für die Entwicklung der Text-Bild-Integrationsfähigkeiten von Schüler*innen. Es wurden Daten von 136 Lehrkräften der vierten Klasse in Deutschland erhoben. Eine Teilstichprobe von 34 Lehrkräften und 646 Viertklässlern nahm an einer Videostudie zur Untersuchung der Unterrichtsqualität teil. In einer Längsschnittstudie haben die Wissenschaftler*innen die Kompetenz der Lehrkräfte beim Unterrichten mit Texten und Lehrbildern anhand von Fragebögen bewertet und die Fähigkeiten der Schüler*innen zur Text-Bild-Integration getestet. Dazwischen wurden drei Unterrichtsstunden mit Texten und Unterrichtsbildern auf Video aufgezeichnet und ausgewertet. Mehrstufige Regressionsmodelle zeigten einen kleinen positiven direkten Effekt des Wissens der Lehrkräfte über die Text-Bild-Integrations-Fähigkeiten der Schüler*innen. Darüber hinaus standen Aspekte der Lehrkraftkompetenz in einem positiven Zusammenhang mit der Unterrichtsqualität, während „Klarheit und Struktur“ die Text-Bild-Integrations-Fähigkeiten der Schüler*innen positiv vorhersagten. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Forschung über die Text-Bild-Integration in der Grundschule und darüber, wie Lehrkräfte und Unterricht sie fördern können.