Forschung am IFS
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.
Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.
Forschungsbericht
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.
Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS
Aktuelles aus der Forschung
Beitrag in Learning and Individual Differences erschienen
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Gegen Ende der Grundschulzeit erleben Kinder erhöhte Lernanforderungen und Leistungsdruck, die ihr Wohlbefinden bedrohen können. Obwohl Eltern und Lehrkräfte als jene Sozialisationsinstanzen angesehen werden, die in erster Linie Leistungsdruck auf Schüler*innen ausüben, wurde bisher noch kein systematischer Vergleich zwischen beiden durchgeführt. Daher untersuchten Ruben Kleinkorres, Justine Stang-Rabrig und Nele McElvany in dem Artikel „Comparing parental and school pressure in terms of their relations with students' well-being“ den Zusammenhang zwischen diesen Quellen von Leistungsdruck sowie fünf verschiedenen Facetten des Wohlbefindens von Grundschulkindern. Die Stichprobe umfasste 342 Viertklässler*innen (45.9 % weiblich, MAlter = 10.29), die am Feldtest der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2021 in Deutschland teilnahmen. Unter Berücksichtigung des Geschlechts und der schulischen Leistungen standen elterlicher und schulischer Leistungsdruck in einem negativen Zusammenhang mit verschiedenen Aspekten des Wohlbefindens der Schüler*innen, wobei die Ergebnisse zeigten, dass elterlicher Druck mit einer größeren Anzahl von Aspekten des Wohlbefindens verbunden war. Ein direkter Vergleich der beiden Quellen des Leistungsdrucks ergab jedoch keine signifikanten Unterschiede in den Beziehungen zu den verschiedenen Aspekten des Wohlbefindens der Schüler*innen. Limitationen und Implikationen der Studie für Forschung und Praxis werden diskutiert.
Wichtig für alle Interessierten: Bis zum 8. Juni 2023 kann der Artikel kostenfrei gelesen und heruntergeladen werden.