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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Forschungsbericht

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Beitrag in Social Psychology of Education erschienen

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Beiges Buchcover der Publikation Social Psychology of Education © Springer

Der Artikel von Sebastian Vogel, Justine Stang-Rabrig und Nele McElvany stellt die Rolle elterlicher Unterstützung und familiärer Strukturmerkmale für Motivation und Lernverhalten unter Pandemiebedingungen in den Fokus. Während der COVID-Pandemie konnten große Teile des Unterrichts nicht in den Schulen stattfinden, so dass die Schulkinder stattdessen von zu Hause digital am Unterricht teilnahmen. Es kann daher vermutet werden, dass die Eltern der Lernenden stärker als sonst in Lernprozesse involviert waren und für diese eine wichtige Rolle einnahmen. Da insbesondere sozioökonomisch benachteiligte Lernende stärker negativ von der Pandemie betroffen waren, wurde in der vorliegenden Studie eine Stichprobe von Gesamtschüler*innen der neunten bis elften Klassenstufe mit durchschnittlich geringem sozioökonomischen Status fokussiert. Untersucht wurde die Motivation und Teilnahme an Lernaktivitäten in Abhängigkeit von fordernd-strukturierender und responsiv-motivationaler elterlicher Unterstützung sowie der wahrgenommenen Verantwortung der Eltern für den Lernerfolg ihrer Kinder. Darüber hinaus wurde berücksichtigt, wie diese Variablen mit sozioökonomischem Status und Migrationshintergrund zusammenhingen. Es konnte gezeigt werden, dass unterschiedliche Formen der elterlichen Unterstützung positiv sowohl mit unterschiedlichen motivationalen Aspekten als auch mit der Teilnahme an Lernaktivitäten assoziiert waren. In der Stichprobe wurden zudem die Ausprägungen der elterlichen fordernd-strukturierender Unterstützung sowie des elterlichen Verantwortlichkeitsgefühls von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Mittel etwas geringer eingeschätzt als von ihren Peers ohne Migrationshintergrund. Dies spiegelte sich letztlich in einer leicht geringeren extrinsischen Motivation wider. Die Ergebnisse der Stichprobe unterstreichen somit die Relevanz der Rolle der Eltern für den Erhalt der Lernmotivation und Partizipation am Lernen von benachteiligten Jugendlichen, die am Unterricht unter Pandemiebedingungen teilnahmen.