Forschung am IFS
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.
Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.
Forschungsbericht
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten in einem Forschungsbericht und stellt diesen zum Download als PDF bereit: Forschungsbericht 2022-2023.
Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS
Aktuelles aus der Forschung
Beitrag in ZfE erschienen
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Auf Basis der Erwartungs-Wert-Theorie von Eccles et al. und der Theorie dimensionaler Vergleiche von Möller und Marsh untersucht dieser Beitrag intra-individuelle Differenzen der Lernenden zwischen Mathe und Lesen bezüglich ihrer fachspezifischen Fähigkeiten und subjektiven Wichtigkeit der Fächer, beurteilt von den Lernenden (N = 469) und ihren Grundschullehrkräften (N = 57). Latente Differenzmodelle ergaben, dass die Lernenden größere intra-individuelle Unterschiede zwischen Mathe und Lesen sowohl in ihrer Fähigkeit als auch der Wichtigkeit des Fachs wahrnahmen als ihre Lehrkräfte, was auf unterschiedliche dimensionale Vergleichsprozesse bei Selbst- und Lehrkrafturteilen hindeutet. Lernenden- und Lehrkraftbeurteilung der Differenzen zwischen Mathe und Lesen waren positiv assoziiert für die Beurteilung der Fähigkeiten, aber nicht für die Beurteilung der wahrgenommenen Wichtigkeit des Fachs. Darüber hinaus variierten die intra-individuellen Unterschiede zwischen den Lernenden, sowohl in den Beurteilungen der Lernenden als auch der Lehrkräfte. Das Geschlecht der Lernenden und ihre Vorleistungen in beiden Fächern erwiesen sich als Prädiktoren dieser inter-individuellen Unterschiede.