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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Prof. McElvany schlägt „Deutsch lernen“ als ergänzendes Schulfach vor

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Sechs lächelnde Grundschulkinder © AdobeStock​/​Rawpixel.com
Im RP-Interview schlägt Nele McElvany „Deutsch lernen“ als ergänzendes Schulfach vor, sollten die Deutschsprachkenntnisse der Kinder nicht ausreichen.

In einem Interview mit der Rheinischen Post schlägt Professorin Nele McElvany vor, statt der verbreiteten Praxis der Willkommensklassen und individueller Fördermaßnahmen Sprachunterricht im Deutschen an Grund- und weiterführenden Schulen für alle Kinder, die keine ausreichenden Deutschsprachkenntnisse aufweisen, fest im Stundenplan zu etablieren. „Die Befunde der Forschung deuten eher darauf hin, dass Willkommensklassen trotz der guten Intention ein schwieriges Konzept sind. In einer aktuellen Studie zu Jugendlichen aus der Zeit ab 2015 sieht man: Diejenigen, die in Willkommensklassen waren, hatten auch Jahre später noch schlechtere Sprachkompetenzen als die, die direkt in die Regelklassen integriert worden sind.“ Deshalb schlägt sie vor, dass in „den Schulen in NRW für einen substanziellen Teil der Schülerschaft systematisch, von der Pike auf, die deutsche Sprache als normales Schulfach gelehrt werden müsste. Wir brauchen dafür klare Vorgaben: Genau so, wie in den Lehrplänen eine feste Anzahl Stunden Mathe stehen, gibt es für alle Kinder, für die das nötig ist, eine feste Anzahl von Stunden Sprachunterricht im Deutschen. Das muss an Grund- und weiterführenden Schulen fest etabliert werden.“ Dabei gehe es nicht nur um Kinder aus Familien mit Fluchterfahrung, sondern auch um sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund und aus schwierigen sozialen Lagen, die durch den zusätzlichen Deutschsprachunterricht ebenfalls profitieren würden.

Lesen Sie den ganzen Beitrag: Interview mit der Rheinischen Post