Tuesdays for Education
Unsere Programmreihe Tuesdays for Education richtet sich an Multiplikator*innen aus Bildungspraxis, Bildungsadministration, Bildungspolitik sowie aus der Medienlandschaft und findet einmal im Quartal statt. Der Austausch von Wissenschaft und Praxis steht dabei im Vordergrund. Inhaltlich werden vor dem Hintergrund akuter Herausforderungen wie den lediglich durchschnittlichen Ergebnissen bei internationalen Vergleichsstudien, der schleppenden Digitalisierung von Schulen in Deutschland sowie dem Lehrkräftemangel aktuelle Themen aus dem Bildungskontext thematisiert und diskutiert.
Bestehend aus einem Webinar, einem Kurzbericht sowie einer Pressemitteilung präsentiert jeder Tuesdays for Education ausgewählte Befunde unserer aktuellen Forschung als Ausgangpunkt für die gemeinsame Diskussion zur Weiterentwicklung des Schulsystems.
Veranstaltungsformat
Webinar: Kostenfreie Teilnahme online über Zoom
Uhrzeit: 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Anmeldung
Zu Beginn des Webinars werden die Forschungsergebnisse zu dem jeweiligen Thema des TfE im Rahmen eines Inputvortrags vorgestellt. Danach werden die Ergebnisse von einem Gast/einer Gästin mit Fachexpertise aus wissenschaftlicher Sicht eingeordnet und praxisbezogen diskutiert. Im Anschluss haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit miteinander in Dialog zu treten. Es besteht Raum für das gemeinsame Gespräch, für Fragen, Anregungen und auch kritische Einschätzungen.
Die wichtigsten Befunde und Implikationen für Bildungspraxis, Bildungsadministration und Bildungspolitik werden in einem Kurzbericht, der im Anschluss an die Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird, zusammengefasst. Für Medienvertreter*innen wird eine Pressemitteilung herausgegeben.
Programm: Reihe 2 – 2024/25 „Wie kann Leseförderung erfolgreich gestaltet werden? Individuelle, familiäre und schulische Gelingensbedingungen“
05.11.2024 – Wie relevant sind unterschiedliche individuelle und soziale Bedingungsfaktoren für die Lesekompetenz von Kindern? Wie gut können Grundschulen im internationalen Vergleich unterschiedliche Startvoraussetzungen ausgleichen?
Die Veranstaltung befasst sich mit der Frage, wie relevant unterschiedliche kognitive, motivationale und soziale Bedingungsfaktoren für die Lesekompetenz sind und untersucht, ob deren Bedeutung für verschiedene Schülergruppen unterschiedlich ist. Im zweiten Teil wird der Frage nachgegangen, inwieweit Grundschulen in verschiedenen europäischen Staaten in der Lage sind, unterschiedliche Startbedingungen der Schüler*innen in Bezug auf die Lesekompetenz bis zur vierten Klasse auszugleichen. Dabei wird diskutiert, wie Bildungssysteme effektiv auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder reagieren können.
Zu Gast: Prof. Dr. Frank Niklas, Professur für Pädagogische Psychologie und Familienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Kurzbericht
Pressemitteilung
14.01.2025 – Wie kann eine digitalbasierte Sprachförderung zu Beginn der Grundschule gelingen?
Digitaler Unterricht kann für das Lesenlernen und die Sprachförderung viel Potenzial bieten. Ausgehend von internationalen Vergleichen, mit deren Hilfe der aktuelle Stand der Digitalisierung in der Grundschule eingeordnet wird, stellt die Veranstaltung eine digitale Sprachfördermaßnahme zu Beginn der Grundschulzeit vor. Ziel ist es, Unterschieden in den sprachlichen Voraussetzungen frühzeitig zu begegnen und damit die Chancengerechtigkeit zu erhöhen. Es wird der Frage nachgegangen, wie eine solche Maßnahme gestaltet sein kann, um sie direkt bei Schulbeginn einsetzen zu können.
Zu Gast: N.N.
Kurzbericht: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
Pressemitteilung: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
08.04.2025 – Welchen Beitrag können Familien bei der Leseförderung ihrer Kinder leisten?
Für die Lesekompetenz von Kindern ist neben der schulischen Förderung der Kinder ebenfalls relevant, welche Anregungen sie aus dem familiären Umfeld erhalten. Die Veranstaltung geht zunächst auf Befunde zu lesebezogenen Aktivitäten in der Familie ein und zeigt darüber hinaus anhand eines Praxisprojekts auf, wie Eltern ihre Kinder beim Lesenlernen sinnvoll unterstützen können. Die Verzahnung von wirksamer elterlicher Unterstützung und Unterricht wird diskutiert.
Zu Gast: N.N.
Kurzbericht: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
Pressemitteilung: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
08.07.2025 – Wie steht es um die Schulqualität und Schulentwicklung an Grundschulen und wie relevant sind sie für die erreichte Lesekompetenz von Kindern?
Schulqualität und die Weiterentwicklung im Bildungssystem sind zentrale Ziele des Bildungsmonitorings und der Bildungspolitik. Doch wie relevant ist die Entwicklung von Grundschulen in zentralen Bereichen der Schulqualität für die Lesekompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler? Daten eines Schulpanels mit mehr als 100 Grundschulen in Deutschland können hier Aufschluss geben. Entwicklungen auf schulischer Ebene im Laufe von fünf Jahren werden mit der Lesekompetenz der Viertklässlerinnen und Viertklässler an den Grundschulen in Verbindung gebracht.
Zu Gast: N.N.
Kurzbericht: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
Pressemitteilung: wird am Veranstaltungstag zur Verfügung gestellt
Vergangene Veranstaltungen: Reihe 1 – 2023/24
Hier finden Sie Informationen zu den vergangenen Veranstaltungen der Reihe 1 – 2023/24 sowie die Kurzberichte und Pressemitteilungen.
Gemeinsam für bessere Bildung: Tuesdays for Education
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Lernen in der Grundschule baut auf vorhandene Fähigkeiten der Kinder auf. Vor diesem Hintergrund geht das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Frage nach, wie gut vorbereitet Kinder in die Schule starten. Aktuellen IGLU-Analysen zufolge ist ein Großteil der Kinder in Deutschland bei Schuleintritt schlecht vorbereitet. So berichten 78 Prozent der Schulleitungen, dass weniger als jedes vierte Kind bei Schuleintritt über grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen verfügt. Bei allen teilnehmenden EU-Staaten sind dies nur 41 Prozent. Auch die Eltern kommen zu einer ähnlichen Einschätzung. Gerademal 9 Prozent der Kinder in Deutschland verfügen laut Elternangaben bei Schuleintritt über „sehr gute“ lesebezogene Fähigkeiten – dies ist der niedrigste Anteil im Vergleich mit allen teilnehmenden EU-Staaten. Der Anteil mit „nicht guten“ Fähigkeiten liegt in Deutschland bei 67 Prozent. Nur 15 Prozent können beispielsweise einige Wörter sehr gut lesen (in der EU: 28 %) und nur 20 Prozent Buchstaben des Alphabets sehr gut schreiben (in der EU: 35 %).
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung und im Kurzbericht.