Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung
Mit der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung 2026 (IGLU 2026) steht die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe im Fokus. Die international vergleichende Schulleistungsstudie bietet als Teil der Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Bildungsmonitoring wichtige Erkenntnisse für die Qualitätssicherung des Bildungssystems in Deutschland. Mit diesem sechsten Studienzyklus können Trends seit 2001 – und damit über ein Viertel Jahrhundert – aufgezeigt werden.
Projektbeschreibung
Die international vergleichende Schulleistungsstudie IGLU 2026 untersucht im Abstand von fünf Jahren nunmehr zum sechsten Mal die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern am Ende der vierten Jahrgangsstufe. Durch die internationale Ausrichtung der Studie kann die Lesekompetenz der Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland auf Basis repräsentativer Daten mit denen in rund 60 weiteren Staaten und Regionen der Welt verglichen werden.
IGLU ist ein zentrales Element des Bildungsmonitorings in Deutschland und ermöglicht Aussagen über Trends im Schulsystem, dies seit dem ersten Studienzykuls im Jahr 2001.
In Deutschland nehmen an der Haupterhebung im Frühjahr 2026 ca. 4.000 Viertklässlerinnen und Viertklässler aus Grundschulen in allen 16 Bundesländern teil. Im Fokus von IGLU 2026 steht die Lesekompetenz. Diese wird durch Tests erhoben, die an digitalen Geräten durchgeführt werden. Neben der Testung und Befragung der Schülerinnen und Schüler selbst werden auch Angaben ihrer Lehrkräfte und Schulleitungen sowie ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigten mittels Fragebögen erfasst. Dadurch werden wichtige, umfangreiche Hintergrundinformationen zu Rahmenbedingungen der Lesekompetenz gewonnen. Zentrale Merkmale von Schülerinnen und Schülern (z.B. Lesemotivation), ihres Unterrichts (z.B. Lesestrategien und Unterrichtsgestaltung), ihrer Schulen (z.B. Schulklima) und ihrer Familien (z.B. familiäre vorschulische Leseförderung) können dadurch betrachtet und ihre Zusammenhänge zur Lesekompetenz analysiert werden. Dies stellt die Basis dar, um wichtige Implikationen und Handlungsempfehlungen für die Unterstützung der Lesekompetenz ableiten zu können.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung
Stellvertretende Projektleitung
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Andreas Frey (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
- Prof. Dr. Frank Goldhammer (Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)
- Prof. Dr. Anita Schilcher (Universität Regensburg)
- Prof. Dr. Tobias Stubbe (Georg-August-Universität Göttingen)