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Laufzeit 01.06.2018 - 30.09.2022

Effekte und Moderatoren von Stereotype threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen

Das Projekt untersucht den Einfluss von Stereotypen auf das Wortschatzlernen von Lernenden verschiedener Altersgruppen.

 

Projektbeschreibung

Das Ziel der Studie ist es, sowohl den Effekt von Stereotypen auf das Lernen zu untersuchen als auch moderierende wie mediierende Faktoren des Effekts zu identifizieren. Stereotype threat beschreibt die Situation, dass das Wissen um ein negatives Stereotyp über eine Gruppe, zu der man gehört (z.B. Ethnie, Geschlecht), die Bedrohung auslöst, dieses Stereotyp selbst zu bestätigen. In einer Vielzahl von Studien wurde gezeigt, dass Stereotype threat, bei ansonsten gleichen Leistungsvoraussetzungen, zu Leistungseinbußen führt. Ungeklärt ist bisher jedoch, ob dieser Effekt nicht nur in Leistungs-, sondern bereits in Lernsituationen wirkt. Weiter ist unklar, ob Stereotype threat zu einer Erklärung beitragen kann, warum türkischstämmige Schülerinnen und Schüler, eine Gruppe, die mit besonders negativen Leistungsstereotypen konfrontiert ist, im Deutschen im Mittel ein geringes Sprachkompetenzniveau erreichen.

Dunkelblau-grüner Rahmen eines Quadrates und darinliegender Schriftzug des Projektnamens ST2

In dem Forschungsvorhaben sollen in Erweiterung bisheriger Forschung impliziter (subtiler) und expliziter (direkter) Stereotype threat in einer wortschatzbezogenen Lernsituation (statt Leistungssituation) betrachtet werden. Individuelle Schüler- und Lehrkraftmerkmale werden als Moderatoren und Mediatoren untersucht. Experimentelle Studiendesigns lassen durch den Vergleich mehrerer Interventionsbedingungen beim Wortschatzlernen kausale Schlussfolgerungen zu, die die Entwicklung von Interventionen zur Förderung des Wortschatzerwerbs im Deutschen bei türkischstämmigen Schülerinnen und Schüler vorbereiten können.

Methodisches Vorgehen: Insgesamt 6 experimentelle Studien mit unterschiedlichen Treatments; Einsatz von textbasiertem Lernmaterial, Testverfahren, Skalen in Fragebogen zu individuellen Merkmalen, wie Emotionen, Motivation, Anstrengungsbereitschaft.

Wissenschaftliche Leitung

Operative Projektleitung

  • Dr. Justine Stang-Rabrig

Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter

  • Sabrina König

Externe Projektpartnerinnen und -partner

Anfahrt & Lageplan

Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dort­mund-Barop) (näher zum Cam­pus Nord) und auf der A45 (Dort­mund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Uni­ver­si­tät ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Cam­pus Nord, auf dem sich auch der Cam­pus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.

Vom Hauptbahnhof Dort­mund fährt auf Gleis 7 die S-Bahn „S1“ in Rich­tung Solingen bis zur Haltestelle „Dort­mund-Uni­ver­si­tät“ (Preisstufe A). Die S-Bahn fährt in der Hauptzeit an Werktagen im 15-Minuten-Takt und benötigt ca. 6 Minuten. Von Düsseldorf aus fährt die S-Bahn im 30-Minuten-Takt. Direkt an der S-Bahn-Station finden Sie das CDI-Ge­bäu­de, in dem sich das Institut für Schul­ent­wicklungs­forschung befindet.

Zu den Wahrzeichen der Uni­ver­si­tät gehört die H-Bahn, die auf dem Cam­pus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zen­trum des Cam­pus Nord an der Brücke zwischen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek und der Mensa, gleich neben dem Au­di­max. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Cam­pus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.

Dort­mund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es bei­spiels­weise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, Mün­chen, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Ki­lo­me­ter vom Flugplatz Dort­mund zum Cam­pus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr in­ter­na­ti­o­na­le Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Uni­ver­si­tät zu erreichen ist.