Effekte und Moderatoren von Stereotype threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen
Das Projekt untersucht den Einfluss von Stereotypen auf das Wortschatzlernen von Lernenden verschiedener Altersgruppen.
Gefördert von

Projektbeschreibung
Das Ziel der Studie ist es, sowohl den Effekt von Stereotypen auf das Lernen zu untersuchen als auch moderierende wie mediierende Faktoren des Effekts zu identifizieren. Stereotype threat beschreibt die Situation, dass das Wissen um ein negatives Stereotyp über eine Gruppe, zu der man gehört (z.B. Ethnie, Geschlecht), die Bedrohung auslöst, dieses Stereotyp selbst zu bestätigen. In einer Vielzahl von Studien wurde gezeigt, dass Stereotype threat, bei ansonsten gleichen Leistungsvoraussetzungen, zu Leistungseinbußen führt. Ungeklärt ist bisher jedoch, ob dieser Effekt nicht nur in Leistungs-, sondern bereits in Lernsituationen wirkt. Weiter ist unklar, ob Stereotype threat zu einer Erklärung beitragen kann, warum türkischstämmige Schülerinnen und Schüler, eine Gruppe, die mit besonders negativen Leistungsstereotypen konfrontiert ist, im Deutschen im Mittel ein geringes Sprachkompetenzniveau erreichen.

In dem Forschungsvorhaben sollen in Erweiterung bisheriger Forschung impliziter (subtiler) und expliziter (direkter) Stereotype threat in einer wortschatzbezogenen Lernsituation (statt Leistungssituation) betrachtet werden. Individuelle Schüler- und Lehrkraftmerkmale werden als Moderatoren und Mediatoren untersucht. Experimentelle Studiendesigns lassen durch den Vergleich mehrerer Interventionsbedingungen beim Wortschatzlernen kausale Schlussfolgerungen zu, die die Entwicklung von Interventionen zur Förderung des Wortschatzerwerbs im Deutschen bei türkischstämmigen Schülerinnen und Schüler vorbereiten können.
Methodisches Vorgehen: Insgesamt 6 experimentelle Studien mit unterschiedlichen Treatments; Einsatz von textbasiertem Lernmaterial, Testverfahren, Skalen in Fragebogen zu individuellen Merkmalen, wie Emotionen, Motivation, Anstrengungsbereitschaft.
Wissenschaftliche Leitung
Operative Projektleitung
- Dr. Justine Stang-Rabrig
Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter
- Sabrina König
Externe Projektpartnerinnen und -partner
- Prof. Dr. Bettina Hannover (Freie Universität Berlin)
- Prof. Dr. Lysann Zander (Leibniz-Universität Hannover)
- Prof. Dr. Oliver T. Wolf (Ruhr-Universität Bochum)
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Anfahrt & Lageplan
Die günstigsten Autobahnabfahrten finden Sie auf der B 1/A 40 (Dortmund-Barop) (näher zum Campus Nord) und auf der A45 (Dortmund-Eichlinghofen). An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert. Im lokalen Straßennetz finden sich Wegweiser zum Campus Nord, auf dem sich auch der Campus Treff befindet. Von der Emil-Figge-Straße führt die Einfahrt Nr. 18 und vom Vogelspothsweg die Einfahrt Nr. 23 zu Parkplätzen in der Nähe des Veranstaltungsorts.
Vom Hauptbahnhof Dortmund fährt auf Gleis 7 die S-Bahn „S1“ in Richtung Solingen bis zur Haltestelle „Dortmund-Universität“ (Preisstufe A). Die S-Bahn fährt in der Hauptzeit an Werktagen im 15-Minuten-Takt und benötigt ca. 6 Minuten. Von Düsseldorf aus fährt die S-Bahn im 30-Minuten-Takt. Direkt an der S-Bahn-Station finden Sie das CDI-Gebäude, in dem sich das Institut für Schulentwicklungsforschung befindet.
Zu den Wahrzeichen der Universität gehört die H-Bahn, die auf dem Campus-Nord zwei Endpunkte hat. Der eine befindet sich direkt über der S-Bahn-Station und ist von ihr bequem mit Aufzügen erreichbar. Der andere befindet sich im Zentrum des Campus Nord an der Brücke zwischen der Universitätsbibliothek und der Mensa, gleich neben dem Audimax. Die H-Bahn fährt von hier aus zum Campus Süd und zum Stadtteil Eichlinghofen.
Dortmund hat einen Flugplatz, der mit einigen Zielen in Mitteleuropa verbunden ist. Regelmäßige Flugverbindungen gibt es beispielsweise nach Amsterdam, Berlin, Dresden, Katowice, Krakau, Leipzig-Halle, London, München, Nürnberg, Paris, Posen, Stuttgart, Wien und Zürich. Für die rund 20 Kilometer vom Flugplatz Dortmund zum Campus kann man den Bus zum Hauptbahnhof und von dort die S-Bahn benutzen. Schneller ist in der Regel die Nutzung eines Taxis. Weitaus mehr internationale Flugverbindungen bietet der etwa 60 km entfernte Rhein-Ruhr-Flughafen in Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.