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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

Forschung am IFS

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IFS forschen in interdisziplinär zusammengesetzten Teams zu den genannten Themen der empirischen Schulentwicklungs- und Bildungsforschung, wobei insbesondere erziehungswissenschaftliche, psychologische und soziologische Theorien diskutiert, weiterentwickelt und empirisch überprüft werden. In Abhängigkeit vom jeweiligen Forschungsprojekt kommen dabei eine Vielzahl von Forschungsdesigns (z.B. Längsschnitt, Large-Scale, Experiment, Intervention), Erhebungsmethoden (u.a. Fragebögen, Interviews, Kompetenztests, Videographie) und quantitativen und qualitativen Auswertungsmethoden zum Einsatz.

Wissenschaftliche Mitarbeitende des IFS bei einer Besprechung © IFS​/​TU Dortmund

Das IFS beteiligt sich aktiv durch Publikationen, Vorträge und Konferenzbeteiligungen sowie durch interdisziplinäre Verbundforschungsprojekte am nationalen und internationalen fachwissenschaftlichen Austausch. Zudem pflegt das IFS enge Kontakte zu Schulen und weiteren Strukturen der Bildungsadministration. Diese Praxisnähe mit dem damit verbundenen Wissenstransfer und der nationale und internationale fachwissenschaftliche Austausch machen in ihrer Kombination eine besondere Stärke des Instituts aus.

Regelmäßig veröffentlicht das IFS seine Aktivitäten im Forschungsbericht. Die aktuelle Ausgabe steht als Download zur Verfügung.

Aktuell laufende Forschungsprojekte am IFS

Aktuelles aus der Forschung

Beitrag in European Journal of Psychology of Education erschienen

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Cover des European Journal of Psychology of Education © Springer

Stang-Rabrig, J., Vogel, S. N. T., Forciniti, M. & McElvany, N. (2023). Students‘ school success in challenging times: Importance of central personal and social resources during the COVID-19 pandemic. European Journal of Psychology of Education. doi.org/10.1007/s10212-023-00739-9

Der Open Access-Artikel von Justine Stang-Rabrig, Sebastian Vogel, Marco Forciniti und Nele McElvany untersucht, inwiefern relevante persönliche (Resilienz, Selbstwirksamkeit) und soziale Ressourcen (Unterstützung durch Familie, Freund*innen, Lehrkräfte, wichtige andere Person) eine protektive Rolle für das Wohlbefinden, die Lernaktivitäten und den Lernerfolg von Jugendlichen während der COVID-19 Pandemie einnahmen. Außerdem wurde analysiert, ob die Wahrnehmung der Pandemie als belastend diese Zusammenhänge vermittelte. Jugendliche sind mit vielen zentralen Entwicklungsaufgaben konfrontiert und waren besonders stark von den Pandemieauswirkungen betroffen. Die Untersuchung, an der 220 Jugendliche der neunten bis elften Jahrgangsstufe teilnahmen, zeigte, dass bei Wahrnehmung der Pandemie als belastend das Wohlbefinden im Mittel geringer war, die Lernaktivitäten und der Lernerfolg allerdings nicht signifikant betroffen waren. Die Pandemie wurde außerdem mit steigender Selbstwirksamkeit als weniger belastend, mit steigender Unterstützung durch eine wichtige andere Person aber als stärker belastend wahrgenommen. Alle untersuchten Ressourcen, mit Ausnahme der Unterstützung durch Freund*innen, hingen darüber hinaus auch mit einer oder mehreren der Variablen Wohlbefinden, Lernaktivitäten und Lernerfolg zusammen. Insbesondere wurde die zentrale Rolle der persönlichen Ressource Selbstwirksamkeit aufgezeigt, die mit allen drei zuvor genannten Variablen zusammenhing.