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Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung

5. IFS-Bildungsdialog zum Thema Schulische Interventionen

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Screenshot zur digitalen Veranstaltung des 5. Bildungsdialogs mit fünf Personenkacheln © IFS​/​TU Dortmund

Gelingende Transferprozesse zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis sind ein viel diskutiertes und aktuell relevantes Thema. Die Fachtagung „IFS-Bildungsdialog: Schulische Intervention: Wie kann Wissenschaft-Praxis-Transfer gelingen?“ brachte verschiedene Akteurinnen und Akteure aus Bildungsforschung, Bildungspraxis sowie Bildungsadministration und -politik an einen Tisch, um über Chancen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen des Wissenschafts-Praxis-Transfers im Bereich Schule zu diskutieren.

Wenn (Bildungs-)Praxis und (Bildungs-)Forschung voneinander profitieren, kann von einem gelungenen Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Praxis gesprochen werden. Die Frage, wie Transferprozesse noch besser gelingen können, ist allerdings komplex. Daher gilt es zu diskutieren, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, um beispielsweise Forschungsergebnisse im Schulalltag von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften verstärkt nutzen zu können. Nele McElvany, geschäftsführende Direktorin am Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund, betont: „Der Spagat zwischen Theorie und Praxis ist ein stets aktuelles Thema im Bereich der Bildungsforschung. Das Ziel ist es, Brücken zwischen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Praxis zu bauen.“ Schulische Interventionen und die Implementation wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse sollten, das wurde während der Tagung deutlich, der Optimierung schulischer Bildungsprozesse dienen. Es wurde jedoch auch ersichtlich, dass es an innovativen Transferstrategien und erfolgsversprechenden Perspektiven für die Zukunft bedarf und dass Transferprozesse von Beginn an systematisch mitgedacht werden müssen, wenn Projekte entwickelt werden.

Wissenschaft-Praxis-Transfer: Zwischen Gelingen und Herausforderungen

Beim 5. IFS-Bildungsdialog stellten verschiedene Expertinnen und Experten unterschiedliche Erkenntnisse und Erfahrungen aus Interventions- und Implementationsstudien vor und diskutierten Strategien und Konzepte in Bezug auf einen fruchtbaren Wissenschaft-Praxis-Transfer. Die Referierenden benannten dabei auch Herausforderungen, die den Wissenschaft-Praxis-Transfer sowohl in der Bildungsforschung als auch in der Bildungspraxis erschwerten. Beispielsweise wurde die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen oder die Bereitstellung von Ressourcen als relevante Stellschrauben für den Erfolg des Wissenschaft-Praxis-Transfers identifiziert. So wurde beispielsweise deutlich, dass die Rahmenbedingungen für Schulleitungen verbessert werden müssten, da diese eine zentrale Rolle in Schulentwicklungsprozessen einnehmen. Für gelingende Transferprozesse benötigen Schulleitungen den nötigen Handlungsspielraum, die Zeit und die erforderlichen Führungskompetenzen. Eines zeigte sich während des IFS-Bildungsdialogs jedoch eindrücklich, wie Bildungsforscherin McElvany zusammenfasst: „Die Optimierung des Zusammenspiels zwischen Bildungsforschung, Bildungspolitik und Bildungspraxis ist ein wichtiges Vorhaben. Unser Ziel sollte es sein, einen langfristig angelegten und ineinandergreifenden Wissenschafts-Praxis-Transfer anzustreben – denn davon profitieren letzten Endes alle.“

Vielen Dank an alle Vortragenden für die spannenden Einblicke!